© E. Kartheuser

Auf der 3 km² großen Halbinsel im Kölpinsee, dem Damerower Werder, lebt seit 1976 eine Wisentherde in freier Wildbahn. Seit 1957 sind auf der Halbinsel Wisente zu Hause. Das Gehege wurde aufgebaut, um eine Genreserve für die dramatisch dezimierten Wisentbestände zu erhalten. Seitdem konnten sich die Bestände wieder erholen. In Damerow sind drei Herden zu Hause. Etwa 10 Jungtiere erblicken hier jährlich das Licht der Welt.

Der 8 km lange Uferstreifen ist ungezäunt und ermöglicht allen Wildarten freien Zugang. Die Halbinsel Damerower Werder hat hervorragende Äsung und Deckung durch wechselnde Waldstrukturen mit allen heimischen Baumarten, vor allem einen hohen Anteil von Laubgehölzen. Es gibt Bruchwälder und Waldwiesen. Im Freigehege wird nur im Winter mit Heu, Kraftfutter und Rüben zugefüttert. Die Schaufütterungen finden täglich um 11 und 15 Uhr statt. Heute werden Wisentherden mit bis zu 40 Tieren gehalten. Daneben auch ein kleines Rotwildrudel. Ein Kranichrastplatz ist in den Morgen- und Abendstunden zu beobachten.
Das Forstamt als Träger des Reservats ist Mitglied im europäischen Verbund der Wisentzüchter (EBFC und EBCC). Es wird aktiv an internationalen Projekten zur Wiederansiedlung der Wisente mitgearbeitet.