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Unser Wappentier: Der Seeadler

Der Seeadler ist der Symbolvogel des Naturparks Nossentiner/Schwinzer Heide, weil er in den großen Wäldern dieses Europäischen Vogelschutzgebietes in einer Dichte siedelt wie kaum woanders. Die Wälder bieten ihm gute Nistbedingungen und die zahlreichen Seen mit ihrem Fisch- und Wasservogelreichtum ausreichend Nahrung, um im Frühjahr die Jungen aufzuziehen. Neben den rund 16 Brutpaaren, die im Naturpark und seinen Randbereichen jährlich horsten, bietet der Raum auch nichtbrütenden Seeadlern sehr gute Lebensbedingungen. Es sind mindestens 50, die in kleinen Gruppen an ruhigen Plätzen schlafen und von hier aus auf Beutefang gehen. Abends kehren sie dann wieder hierher zurück.

© E. Kartheuser
Adulter Seeadler

Aussehen der alten Seeadler

Der Seeadler ist mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,50 m der größte europäische Adler. Die Weibchen sind in der Regel deutlich größer, was man am besten im Flug erkennen kann, wenn beide Partner nebeneinander fliegen. Die Vögel sind mit etwa fünf Jahren ausgefärbt, was bedeutet, dass die Federn in der Kopf- und Schulterregion blassgelb und der Stoß weiß gefärbt sind. Der mächtige Schnabel ist horngelb, wie auch die Augen.

© J. Dollmanski
Junger Seeadler

Aussehen der jungen Seeadler

Die jungen Adler sind insgesamt viel dunkler gefärbt, so dass man annehmen könnte, es wäre eine andere Art. Der Schnabel und die Augen sind dunkelbraun wie auch die Federn des gesamten Körpers. Die Stoßfedern zeigen nur wenig weiß. Im Laufe der weiteren Entwicklungsjahre werden die Federn am Körper langsam heller und haben dunkelbraune Spitzen, so dass die Adler stark gemustert erscheinen.

Will man sich den Unterschied in der Gefiederfärbung beim Jung- und Altadler von Nahem anschauen, kann man ins Kultur- und Informationszentrum „Karower Meiler“ gehen. Dort gibt es Präparate, an denen es deutlich wird. Außerdem kann man im Meiler weitere Informationen zum Seeadler bekommen.