Junge Riesen für die nächsten 100 Jahre
Klimastabile Bauminseln als Zukunft im Kiefernwald
Unser Klima verändert sich - rasant. Die Sommer werden heißer und trockener, die Winter weniger schneereich. Kiefern-Monokulturen, ein Erbe aus früheren Zeiten, haben so eine geringe Lebenserwartung.
Im Naturschutzprojekt „Junge Riesen für die nächsten 100 Jahre“ wird in ausgewählten Waldflächen ein Teilaustausch des bestehenden Kiefernbaumbestandes vorgenommen und eine gezielte Aufforstung zum Laubmischwald realisiert.
Dafür werden zwei- bis fünfjährige Laubgehölze wie Buche, Bergahorn, Hainbuche, Winterlinde und Birke gepflanzt, die zum Teil von besonders widerstandsfähigen und alten Bäumen, den sogenannten „Riesen“, aus dem Naturpark gewonnen und in der eigenen Baumschule herangezogen werden. Regelmäßige Wässerungen und Pflegearbeiten sorgen für ideale Wachstumsbedingungen. Durch die Anbringung von Gruppen- und Einzelbaumschutz wird der Wildbestand nicht von diesen Flächen ausgeschlossen und die Förderung der Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren ermöglicht. In Anbetracht der Klimaveränderungen wird so eine Risikominimierung für den Baumbestand vorgenommen und ein nachhaltig stabiles Ökosystem geschaffen, um den Wald auch für die nächsten 100 Jahre lebensfähig zu gestalten.